45. Seminar I COVID im Alter – Erkenntnisse und Perspektiven in Zeiten der Pandemie
Das Online-Seminar findet statt, am 10.06.2021 von 17-19 Uhr
- COVID im Alter – Die medizinisch-geriatrische Perspektive
Die ältere Bevölkerung über 70 Jahre war hinsichtlich Krankheitslast und Sterblichkeit am schwersten von den Folgen der aktuellen Pandemie betroffen. Dies wurde in Deutschland vor allem während der zweiten Infektionswelle deutlich. Unter den Risikofaktoren für die Krankheitsschwere kam dem Alter der Infizierten die größte Bedeutung zu. Selbige übertraf diejenige der Begleiterkrankungen bei weitem. Bei genauerer Betrachtung ist es tatsächlich das biologische Alter, welches sowohl die Anfälligkeit für das Angehen der Infektion als auch den Krankheitsverlauf wesentlich beeinflusst. Wie unterscheidet sich dabei das Erscheinungsbild der Covid-19-Erkrankung bei älteren von jüngeren Patientengruppen? Was können wir für diese und die nächste Pandemie aus diesen Beobachtungen lernen? Diese und weitere Fragen werden während des Vortrags beantwortet werden.
Prof. Dr. med. Jürgen M. Bauer, Geriatrisches Zentrum der Universität Heidelberg, Agaplesion Bethanien Krankenhaus Heidelberg - COVID-19 Impfungen bei älteren Menschen
Aktuell haben in Baden-Württemberg rund 73% der Bürgerinnen und Bürger ab 60 Jahre mindestens eine Impfung erhalten und bereits 23% die Impfserie abgeschlossen (Stand 16.05.2021). Damit stellen sich nun neue Fragen. Lockerungen für vollständig Geimpfte vermitteln ein Gefühl der Sicherheit, das es mit Blick auf ältere Menschen hinterfragt werden sollte. Dabei gilt zu beleuchten, ob und wann Auffrischungsimpfungen gerade für ältere Menschen Sinn machen. Während anfangs nur ein Impfstoff zur Verfügung steht, werden bald vier bis sechs verschiedene Impfstoffe zugelassen sein. Damit werden möglicherweise auch bereits Geimpfte mit der Frage konfrontiert, wo denn nun die Unterschiede zwischen den Impfstoffen liegen.
Prof. Dr. Petra Benzinger, Geriatrisches Zentrum der Universität Heidelberg, Agaplesion Bethanien Krankenhaus Heidelberg, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Kempten - Wie meistern ältere Menschen in Privathaushalten die psychosozialen Herausforderungen der COVID-19 Pandemie? Ein gemischtes Bild
Die etwa 800.000 überwiegend sehr alten und häufig sehr kranken Menschen in Pflegeheimen haben in der COVID-19 Pandemie sehr viel öffentliche Aufmerksamkeit gefunden – und das ist gut so. Wie aber sieht ist mit den geschätzt weit über 16 Millionen über 65-Jährigen in Privathaushalten aus? Die Datenlage dazu stellt sich national und international nach über einem Jahr Pandemie überraschend belastbar dar. Einsamkeit hat bei den Älteren in Privathaushalten zugenommen, jedoch nicht mehr als in anderen Altersgruppen. Das Wohlbefinden der Älteren ist eher stabiler geblieben als bei den Jüngeren. Altersdiskriminierende Aussagen in den Medien sind zumindest bei einem größeren Teil der Älteren abgeprallt und könnten z.T. sogar den sog. „Altersbias“ („Ich bin jung, die anderen sind alt.“) verstärkt haben.
Prof. Dr. Hans-Werner Wahl, Netzwerk AlternsfoRschung Heidelberg
ModerationI Prof. Dr. Dr. h.c. Konrad Beyreuther
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Prof. Dr. Christine Schwieren I Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften, Universität Heidelber
Moderation I Prof. Dr. Dr. h.c. Konrad Beyreuther
Archiv:
(mit Möglichkeit zum Videovortrag)
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