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32. NAR-Seminar I Therapie im Alter

18. Februar 2016, 17 - 19 Uhr, Neue Universität, Neue Aula, Grabengasse 3, 69117 Heidelberg

Haefeli Walter

Prof. Dr. Walter E. Haefeli

Abteilung Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie, Universitätsklinikum Heidelberg

 Arzneimitteltherapie im Alter – sieben kritische Fehler sind zu vermeiden [Video], [Folien]

 

Arzneimitteltherapien sind im Alter komplexer, weil mehr Krankheiten vorliegen, mehr Medikamente benötigt werden und alles aufeinander abgestimmt sein muss. Die häufige Nierenfunktionsstörung kann Dosisreduktionen erfordern oder den Einsatz bestimmter Medikamente verbieten. Außerdem können frei verkäufliche Medikamente (z.B. Schmerzmittel) die Niere schädigen, weshalb sie kurz und niedrig dosiert eingenommen werden sollten. Patienten können die Qualität ihrer Therapien günstig beeinflussen, indem sie Rezepte rasch einlösen, früh mit der Therapie beginnen und diese solange verlässlich weiterführen, wie es medizinisch sinnvoll ist (gute Adhärenz und Persistenz). Unklarheiten zur Verabreichung sollten sofort geklärt und die aktuelle Therapie umfassend auf einem Medikationsplan dokumentiert werden. Dieses Dokument informiert nicht nur Angehörige und Patienten selbst, sondern auch Ärzte und Apotheker.

 

Romero Barbara

​​Dr. Barbara Romero
SET-Institut, Berlin

Die Kraft der Anpassung – ein lebenswertes Leben mit Demenz [Video], [Folien]

 

Demenzielle Erkrankungen führen bei den Betroffenen zu einschneidenden Veränderungen der Kompetenzen und gewohnten sozialen Rollen. Auf Überforderung der Anpassungsfähigkeiten reagieren die Kranken mit Scham, Depression oder Aggression.  Die Selbsterhaltungstherapie (SET) schreibt der Hilfe zur Adaptation an die neuen Lebensbedingungen eine zentrale Bedeutung zu. Besonders wichtig sind dabei die optimale Nutzung der individuellen Ressourcen im Alltag und die geeigneten Umgangsformen. Voraussetzung für die Erhaltung der Lebensqualität ist, dass die Kranken ein unterstützendes soziales Umfeld haben. Gleichzeitig ist das Risiko einer Überforderung durch Pflege und Betreuung gut bekannt und macht den Bedarf an gesellschaftlicher Unterstützung deutlich.

Krueger Eckard

Dr. Eckard Krüger (M.Sc.)
Abteilung für Akutgeriatrie und Frührehabilitation, Kliniken HochFranken, Klinik Naila

"Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans viel eher" – wie kann Meditation das Altern erleichtern? [Video], [Folien]

 

Je älter wir werden, umso häufiger wird das Leben formend die Hand an uns legen. Es kommt zu Deformationen und Transformationen. Das hängt entscheidend davon ab, auf welche Möglichkeiten der Bewertung, der Anpassung usw. wir zurückgreifen können. Aspekte wie Selbstwirksamkeitserwartung und Sinnfindung spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, die Widrigkeiten des Lebens in Dünger für unsere Entwicklung zu verwandeln. Meditation ist lediglich eine Möglichkeit, etwas in uns zu kultivieren: z.B. unsere Wahrnehmungsfähigkeit und Selbstdistanzierungskompentenz, unsere Verbindungsfähigkeit nach innen und außen. Meditation ist höchst unspektakulär, ist eher eine Haltung im Alltäglichen. Meditierend pflegen wir den Fallschirm, den wir brauchen, wenn wir fallen oder gar hinfällig werden.

 

 

 

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 15.05.2020
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