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46. NAR-Seminar I Ökonomische Aspekte des Älterwerdens

Supan WebAltern und Ökonomie: Was wir wissen – und was nicht
Prof. Dr. h.c. Axel Börsch-Supan I Ph.D., Max Planck Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik, München
Altern ist auch ein Thema für die Ökonomie – denken Sie an Renten, Altersarmut und die Bezahlung von Pflegeleistungen. Der Vortrag präsentiert Erkenntnisse aus einer wichtigen Datenquelle für die Erforschung der Ökonomie des Alterns, nämlich dem Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe. SHARE hat über 20 Jahre mehr als 140.000 Personen befragt und liefert ein faszinierendes Bild des Lebens nach dem 50. Lebensjahr in 28 europäischen Ländern und Israel. Wir stellen internationale Vergleiche vor, die aufzeigen, was wir aus SHARE für Public Health und unsere sozio-ökonomischen Lebensbedingungen gelernt haben – und was wir in der Ökonomie des Alterns noch erforschen müssen.

 

 

Franke WebZweite Karriere oder letzte Chance? Existenzgründungen mit Lebenserfahrung
Prof. Dr. Annette Franke I Evangelische Hochschule LudwigsburgExistenzgründungen von Menschen jenseits des 50. Lebensalters werden durchaus kontrovers diskutiert. So gelten Gründungen Älterer – insbesondere aus der Arbeitslosigkeit heraus – oftmals als ökonomisch wenig tragfähig. Gleichzeitig suggeriert „senior entrepreneurship“ eine mögliche produktive Antwort auf den demografischen Wandel zu sein. Der Vortrag fokussiert auf eine realistische Darstellung von Gründungsaktivitäten von Personen 50 plus zwischen Neustart und letzter Chance und betrachtet zudem unterschiedliche Wege von Männern und Frauen hin zur beruflichen Selbständigkeit. Dabei werden insbesondere die unternehmerischen Motivationen und Aktivitäten älterer Erwachsener in ihrer dynamischen und wechselseitigen Beziehung zwischen persönlichen und beruflichen Lebenswegen sowie Schlüsselmomenten einerseits und gesellschaftlichen, normativen und strukturellen Bedingungen andererseits betrachtet.

 

 

Schwieren WebÖkonomische Entscheidungen im höheren Lebensalter: Besser, schlechter oder einfach nicht vergleichbar mit dem früheren Leben?
Prof. Dr. Christine Schwieren I Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften, Universität HeidelberIn diesem Vortrag wird es darum gehen, inwiefern sich das Entscheidungsverhalten im Alter verändert. Der Fokus wird dabei auf „gesundem“ Altern liegen. Hier soll es dann um die Frage gehen, ob, und in welcher Weise, ältere Menschen anders entscheiden als jüngere Menschen, z.B. in Bezug auf soziale Präferenzen, Risikoneigung oder den Umgang mit der zeitlichen Dimension von Entscheidungen. Diskutiert wird dabei auch, ob die gefundenen Unterschiede eher Kohorten-Effekte sind und mit gemeinsamen Erfahrungen einer Generation zusammenhängen, oder ob es sich wirklich um Alterseffekte handelt – und wie das unterschieden werden kann. Schließlich soll auch zur Sprache kommen, was diese Unterschiede für eine Bedeutung für das Zusammenleben und gegebenenfalls Zusammenarbeiten in einer alternden Gesellschaft haben.

Kontakt I Dr. Birgit Teichmann I Tel. +49 6221 54 8124 I E-Mail: teichmann@nar.uni-heidelberg.de

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Letzte Änderung: 05.03.2024
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