Psychologie
Judith Großmann - Psychologin M.Sc.
Netzwerk AlternsfoRschung
Bergheimer Straße 20
69115 Heidelberg
Tel: +49 (0)6221 54 8128
grossmann(at)nar.uni-heidelberg.de
Fellows: Prof. Dr. Patric Meyer, Dr. Birgit Teichmann
Auswirkungen von Sprachenlernen auf die Kognition bei gesunden älteren Erwachsenen
Zweisprachige zeigen im Vergleich zu einsprachigen Personen bessere Leistungen in den sogenannten Exekutiven Funktionen, ein Sammelbegriff für Fähigkeiten der Verhaltenssteuerung wie beispielsweise das Planen von Handlungen oder die Unterdrückung von nicht-erwünschten Handlungen. Einige Studien weisen sogar darauf hin, dass Zweisprachigkeit die Diagnose einer Demenz um vier bis fünf Jahre verzögern kann. Da bislang meist nur Zusammenhänge betrachtet wurden, ist unklar, ob diese auf Zweisprachigkeit oder auf andere Einflüsse wie beispielsweise Immigration oder Bildung zurückzuführen sind.
Diese Frage kann mit Hilfe von Interventionsstudien untersucht werden: Sie vergleichen den Zustand vor und nach einer Intervention – wie das Erlernen einer Sprache. Dabei kann zwar in der Regel nicht das sprachliche Niveau einer zweisprachigen Person erreicht, jedoch ermöglicht dieser Ansatz mehr Klarheit in der Diskussion um Zweisprachigkeit zu schaffen. Gleichzeitig kann dadurch überprüft werden, ob und inwiefern Sprachenlernen – ähnlich einem kognitiven Training – der Förderung kognitiver Funktionen im Alter dienen kann.
In meinem Dissertationsprojekt werden deshalb die Auswirkungen von Sprachenlernen auf die Kognition bei gesunden älteren Erwachsenen untersucht.
Kurzlebenslauf
Seit 12/2017 | Promotionsstudentin und Stipendiatin am Netzwerk AlternsfoRschung (NAR) der Universität Heidelberg |
2017 | Psychologin am Universitätsklinikum Freiburg, Klinik für Neurologie und Neurophysiologie |
2014 - 2017 | Master of Science der Psychologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg |
2011 - 2014 | Bachelor of Science der Psychologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg |