Bildungswissenschaft

Kurzlebenslauf

Boedecker3

Florian Bödecker - Diplom-Pädagoge

Netzwerk AlternsfoRschung
Bergheimer Straße 20
69115 Heidelberg

Tel: +49 (0)6221 54 81 20
boedecker@nar.uni-heidelberg.de

Fellows: Prof. Dr. Rudolf Tippelt, Prof. Dr. Andreas Kruse

 

Paarkonflikte bei Demenz

Mit der gestiegenen Lebenserwartung sind es immer häufiger Ehepartner, die einen Menschen mit Demenz unterstützen müssen. Inhaltlich war die Forschung zur Angehörigenpflege von der Frage nach der Belastung der Angehörigen und theoretisch von Stress-Prozess-Modellen dominiert. Die Person mit Demenz kam hier nur einseitig als Verursacher von Problemen vor, die aus der Sicht des Partners beschrieben wurde. Obwohl die Belastungsforschung Aspekte von Beziehungsstress wie Problemverhalten, Beziehungsverlust oder Beziehungsqualität als „Kontextvariablen“ oder „primäre Stressoren“ berücksichtigt und als Hauptbelastungsquellen identifiziert hat, werden hier die Beziehungsprobleme als direkte Folge der kognitiven Einschränkung gesehen und nicht aus der Beziehungsdynamik erklärt.

Erst in den letzten Jahren ist mit der „dyadischen Perspektive“ auch die Beziehung selbst in den Blickpunkt gerückt, weil sie ganz entscheidend zur Erfahrung mit Demenz und Wohlbefinden für beide Partner beiträgt. Aber auch dort, wo inhaltlich die Beziehung im Vordergrund steht, ist die dyadische Perspektive oft nicht so weit umgesetzt, dass beide Partner mit ihren Standpunkten zu Wort kommen. Das ist aber entscheidend, wenn man davon ausgeht, dass Verständigung und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ein Bewusstsein des Standpunkts des anderen mit einschließen.

Ziel der Studie ist es deshalb zu untersuchen, wie sich die Konflikte zwischen Partnern vom Standpunkt beider aus den jeweiligen Bedürfnissen und Interessen erklären lassen. Wie sind diese wiederum mit den Bedingungen verknüpft, unter denen ältere Paare leben müssen? Was hilft im Umgang miteinander, was verschärft die Konflikte eher?

 

Veröffentlichungen

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Kurzlebenslauf

10/1996 - 3/2004 Studium der Erziehungswissenschaften mit der Fachrichtung Sozialpädagogik an der Universität Hildesheim und der Freien Universität Berlin. Praktikum im Heinrich-Sengelmann-Krankhaus in Barfeld-Stegen (Sozialpsychiatrie). Praktikum in einer Familienberatungsstelle in Berlin-Schöneberg. Dort Leitung einer Jungengruppe. Diplomarbeit: „Der Amoklauf von Erfurt. Widersprüche eines öffentlichen Diskurses“. Studienschwerpunkte: Kritische Psychologie, Medienpädagogik, Arbeit mit Gruppen. Geschlechtsspezifische Sozialpädagogik.
3/2004 Abschluß als Diplom-Pädagoge
5/2004 - 4/2005 Ehrenamtliche Arbeit beim Berliner Sozialforum
5/2005 - 3/2006 Sozialprojektmanager beim Kreativhaus e.V. in Berlin (Theaterpädagogisches Zentrum).
4/2006 - 2/2008 Ehrenamtliche Arbeit beim Berliner Sozialforum
3/2008 - 1/2009 Support worker for adult with learning disabilities in Beaconsfield/England
2/2009 - 9/2009 Befriender for adults with mental health problems in High Wycombe/England
10/2009 - 7/2010 Mental health social worker with the Cambridge City Community Mental Health Team for Older People
seit 08/2010 Stipendiat des Graduiertenkollegs Demenz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

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Letzte Änderung: 03.06.2015