NAR I Netzwerk AlternsfoRschung
Altern als Folge von Alterungsprozessen ist beeinflussbar, Alter nicht. Da Altern den Menschen in seiner Gesamtheit betrifft, haben wir das Netzwerk AlternsfoRschung (NAR) gegründet, um interdisziplinär die verschiedenen Aspekte des Alterns zu untersuchen. Der Schwerpunkt des NAR liegt derzeit auf biologischer, medizinischer, psychologischer, soziologischer und ökonomischer Alternsforschung.
07.03.2022
Demenz-Partner-Schulung am Donnerstag 23.03. um 17.00 Uhr
Was ist eine Demenz? Welche Veränderungen sind damit verbunden?
Welche Möglichkeiten gibt es, Betroffene bei der Bewältigung ihres Alltags zu unterstützen? In Deutschland sind rund 1,76 Millionen Menschen von Alzheimer betroffen – Tendenz steigend.
Unsere 90-minütigen online Kurse vermitteln Grundwissen über Demenz und Sicherheit im Umgang mit betroffenen Menschen, mit dem Ziel die Wahrnehmung von Menschen mit Demenz gesamtgesellschaftlich zu verändern.
Die Online-Kurse finden per Zoom statt. Hierzu benötigen Sie einen Computer oder Smartphone mit Internetzugang. Leitung I Dr. Birgit Teichmann.
Alle Informationen zur Initiative finden Sie unter www.demenz-partner.de
Kontakt I Anmeldung und Informationen unter demenzpartner@nar.uni-heidelberg.de und Tel. +49 6221 548101
© Thomas Trutschel
16.02.2023
Heidelberger Arzt glaubt an Medikament gegen das Altern
RHEIN-NECKAR-ZEITUNG 16/02
Gesund alt zu werden, ist ein Menschheitstraum. Der Geriatrie-Professor Jürgen Bauer ist davon überzeugt, dass er künftig für immer mehr Menschen in Erfüllung gehen könnte. Bauer leitet das Geriatrische Zentrum am Heidelberger Universitätsklinikum. Im Rahmen der Interviewserie "Medizin am Abend" erklärt er, warum er denkt, dass es die Pille gegen das Altern bald... (von Julia Lauer)
Man liest, in der Antike seien die Menschen nur 30 Jahre alt geworden. Allerdings ist das nur ein Durchschnittswert, die Säuglings- und Müttersterblichkeit war hoch. Was wissen wir wirklich über die Lebenserwartung zu Zeiten vor der modernen Zivilisation?
Es gab wohl auch schon damals Menschen, die sehr alt geworden sind. Das wurde in zahlreichen Quellen überliefert. Aber systematische Daten zur Lebenserwartung der Menschen in dieser Zeit sind mir leider nicht bekannt. Erst seit dem Industriezeitalter wissen wir zuverlässig wesentlich mehr. In den zurückliegenden 150 Jahren ist die Lebenserwartung...
Kontakt I Dr. Birgit Teichmann, Dipl. Biologin, Gerontologin M. Sc. I Tel. +49 6221 54 8124 I E-Mail: teichmann@nar.uni-heidelberg.de
10.02.2023
"Mein virtuelles Zuhause" – Projekt zum Nutzen von Virtueller Realität als personalisierte Therapie von Patient:innen in der Palliativmedizin und Onkologie
Prof. Dr. Cornelia Wrzus (NAR), Dr. Christina Gerlach (UKHD), und Prof. Dr. Bernd Alt-Eppinger (UKHD) erhalten vom NCT "Spenden gegen Krebs"-Programm Förderung für ihr Projekt "Mein virtuelles Zuhause". Im Rahmen des Projekts wird untersucht, ob personalisierte VR-Videos gegenüber generischen Naturvideos einen zusätzlichen Nutzen für das Wohlbefinden und die Schmerzreduktion von terminal-erkrankten Personen besitzen. In der 1. Projektphase werden Patient:innen der Palliativmedizin und Onkologie zu ihren Wünschen und Bedenken in Bezug auf VR-Anwendungen befragt. In der 2. Projektphase werden 360°-Videoaufnahmen vom Zuhause und/oder Angehörigen der Patient:innen angefertigt, welche die Patient:innen im Krankenhaus wiederholt ansehen können. Die Wissenschaftler:innen erhoffen sich von dem Projekt Einsichten, wie Patient:innen der Palliativmedizin und Onkologie noch besser begleitet und ihr Wohlbefinden gestützt werden kann.
Kontakt I Prof. Dr. Cornelia Wrzus I E-Mail: cornelia.wrzus@psychologie.uni-heidelberg.de
19.01.2023
Moralische Bewertung von Gentechnologien – Teilnehmende für Online-Studie gesucht
In den vergangenen Jahrzehnten hat die Entwicklung der modernen Biowissenschaften unsere Erkenntnis- und Handlungsmöglichkeiten in Medizin und Technik in ungeahntem Ausmaß erweitert. So ist es heutzutage möglich, mittels Gentests die „genetische Prädisposition“, d.h. die erblich bedingte Anlage bzw. Empfänglichkeit für bestimmte Erkrankungen, vorauszusagen. Zudem können Pflanzen gentechnisch verändert werden, damit sie widerstandsfähiger (z.B. gegen Parasiten oder Trockenheit) und/oder ertragreicher werden oder einen höheren Nährwert haben. Doch ist alles, was wir mittlerweile dank der Forschung „können“, auch moralisch vertretbar? Gibt es einen Zusammenhang zwischen der moralischen Bewertung von Gentechnologien und Religiosität und/oder genetischem Grundwissen? Damit wir Studien durchführen können, die sich z.B. mit der Frage befassen, warum manche Personen unbedingt einen Gentest durchführen lassen möchten, andere wiederum auf gar keinen Fall, ist ein validiertes Messinstrument notwendig, d.h. ein Messinstrument, das für einen bestimmten Zweck geeignet und gültig ist. Die vorliegende Studie hat folgende Ziele: die Validierung des ins Deutsche übersetzten Gentechnologiefragebogens sowie eine erste Untersuchung, ob Religiosität und Wissen über Genetik die moralische Bewertung von Gentechnologien beeinflussen. Die Teilnahme ist anonym und kann jederzeit abgebrochen werden.
© kjpargeter, freepik
Link zur Studie https://forms.gle/BFK45wN7DrnXdQaD6

Kontakt I Dr. Birgit Teichmann, Dipl. Biologin, Gerontologin M. Sc. I Tel. +49 6221 54 8124 I E-Mail: teichmann@nar.uni-heidelberg.de
19.01.2023
Ηθική Αξιολόγηση της Γενετικής Τεχνολογίας Ζητούνται συμμετέχοντες για επιστημονική μελέτη (διαδικτυακά)
Η επιστημονική έρευνα έχει επεκτείνει τις δυνατότητες γνώσης και δράσης μας στην ιατρική και την τεχνολογία τις τελευταίες δεκαετίες σε μέγιστο βαθμό. Ιδιαίτερα μετά την αποκωδικοποίηση του ανθρώπινου γονιδιώματος, το 86% του οποίου αποκωδικοποιήθηκε στο πλαίσιο του Προγράμματος Ανθρώπινου Γονιδιώματος (Human Genome Project, HGP) το 2003 και το οποίο αποτέλεσε την προϋπόθεση για τις γενετικές εξετάσεις που είναι διαθέσιμες σήμερα, η έρευνα στον τομέα της γενετικής και της επιγενετικής σημείωσε ραγδαία πρόοδο.
Οι νέες «δυνατότητες» πρόβλεψης ασθενειών ακόμη και πριν από την εμφάνιση των συμπτωμάτων, έως και την παρέμβαση στα γονίδια για την ανάλογη αλλαγή τους, εγείρουν ηθικά ζητήματα. Αυτές αφορούν, μεταξύ άλλων, την ηθική υπόσταση των οργανισμών που πρόκειται να τροποποιηθούν γενετικά, την προστασία της ιδιωτικής ζωής καθώς και την κοινωνική δικαιοσύνη, αλλά και το αν υπάρχει δημόσια χρηματοδότηση για τις γονιδιακές θεραπείες και ποιος πληρώνει για ορισμένες γενετικές εξετάσεις. Όλα απαιτούν μια ηθική αξιολόγηση της γονιδιακής τεχνολογίας. Προκειμένου να διασφαλιστεί η εφαρμογή των πολιτικών ρυθμίσεων για τις γονιδιακές τεχνολογίες, θα πρέπει να βασίζονται σε ηθικές αρχές, να είναι κοινωνικά αποδεκτές και να συνάδουν με τις κανονιστικές ηθικές θεωρίες.
Το κύριο ερώτημα εδώ είναι αν όλα όσα «μπορούμε» να κάνουμε χάρη στην επιστημονική πρόοδο είναι επίσης ηθικά δικαιολογημένα. Υπάρχει σχέση μεταξύ της ηθικής αξιολόγησης των γενετικών τεχνολογιών και της θρησκευτικότητας ή/και των βασικών γενετικών γνώσεων; Προκειμένου να είναι δυνατή η διεξαγωγή μελετών που αφορούν την ηθική αξιολόγηση των γενετικών τεχνολογιών, είναι απαραίτητο ένα επικυρωμένο εργαλείο μέτρησης, δηλαδή ένα εργαλείο μέτρησης που είναι κατάλληλο και έγκυρο για ένα συγκεκριμένο σκοπό.
Η παρούσα μελέτη έχει τους ακόλουθους στόχους: την επικύρωση του ερωτηματολογίου που μεταφράστηκε στα ελληνικά, καθώς και μια πρώτη διερεύνηση του κατά πόσον η θρησκευτικότητα και οι γνώσεις σχετικά με τη γενετική επηρεάζουν την ηθική αξιολόγηση των γενετικών τεχνολογιών.
Η συμμετοχή στην έρευνα γίνεται ανώνυμα και μπορεί να ακυρωθεί ανά πάσα στιγμή. Eυχαριστούμε πολύ!
Υπεύθυνες επικοινωνίας I
Dr. Birgit Teichmann, Βιολόγος, Γεροντολόγος M. Sc. I Τηλ. 69 4456 8828 I E-Mail: teichmann@nar.uni-heidelberg.de
Δρ. Μάρα Γκιόκα Νευροψυχολόγος M. Sc. I Τηλ. 69 4973 33448
https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSf6oWSKDcirk2wYyk8gKDzTnw2I0lY9cxQ-wm7iq_NLIyqlrw/viewform
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12.01.2023
Wie Deutschland den Weg zur Gesellschaft des langen Lebens meistert
FOCUS ONLINE I Januar 2023
Betrachtet man nur die angesprochenen Probleme, scheint sich Deutschland auf eine Dystopie der Alten zuzubewegen. Doch es ist nicht zu spät, eine greise Republik zu verhindern und stattdessen zu einer „Gesellschaft des langen Lebens“ zu werden. So bezeichnet der Altersforscher Hans-Werner Wahl die Entwicklung. „Überalterung“ hält der Heidelberger Psychologie-Professor für ein schreckliches Wort – und für übertrieben. „Wir werden ein ganz anderes Altern in der Zukunft sehen“, sagt Wahl, und damit auch ein anderes Arbeiten im Alter.
Darin liegen die Lösungen für das fragile Rentensystem und den Fachkräftemangel. Der Ökonom und IW-Chef Michael Hüther beispielsweise plädiert dafür, mehr und länger...
https://www.nar.uni-heidelberg.de/ueberuns/wahl.html
Kontakt I Prof. Dr. Hans-Werner Wahl I Tel. +49 6221 54 8127 I E-Mail: wahl@nar.uni-heidelberg.de
16.12.2022
Gelassener durchs Leben – ein Training entwickelt und durchgeführt von Psycholog:innen der Universität Heidelberg und des Universitätsklinikums Heidelberg
Im Jahr 2023 möchten Sie den Herausforderungen des Alltags gerne gelassener entgegentreten und den Umgang mit Anderen harmonischer und auf Augenhöhe gestalten? Dann ist vielleicht das wissenschaftlich fundierte Training „Gelassener durchs Leben“ ab Januar oder April 2023 das Richtige für Sie. Das Training wird für Personen zwischen 18-35 oder 55-80 Jahren angeboten, da es an eine wissenschaftliche Studie gekoppelt ist.
Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie hier: https://s2survey.net/GelassenerDurchsLeben/
Bei Fragen wenden Sie sich gern an arise@psychologie.uni-heidelberg.de oder hinterlassen Ihren Namen und eine Rufnummer unter 06221/548117
Wir freuen uns auf Ihr Interesse und wünschen schöne Feiertage!
Das Team „Gelassener durch Leben“
(Dr. Corina Aguilar-Raab, Prof. Dr. Cornelia Wrzus, Kira Borgdorf & Gabriela Küchler)
01.12.2022
Freiheitseinschränkende Maßnahmen bei Menschen mit Demenz in professionellen Sorgebeziehungen
Die Dissertation von Sebastian Ritzi, dem ehemaligen Stipendiaten und Kollegiaten des von der Robert Bosch Stiftung geförderten Graduiertenkollegs „Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus“, steht nun als kostenlose Open-Access-Publikation beim Springer Verlag zur Verfügung.
Das Buch mit dem Titel „Freiheitseinschränkende Maßnahmen bei Menschen mit Demenz in professionellen Sorgebeziehungen. Kritische Darstellung und ethisch-fachliche Reflexion“ befasst sich kritisch mit der Anwendung freiheitseinschränkender Maßnahmen (FeM) bei Menschen mit Demenz in professionellen Sorgebeziehungen, die sowohl im Hinblick auf ihren vermeintlichen Nutzen als auch auf ihre ethische Tragweite zu hinterfragen sind.
In einer disziplinübergreifenden Analyse des Phänomens von FeM bei Menschen mit Demenz werden Diskurse und Erkenntnisse aus Pflegewissenschaft, Gerontologie, Rechtswissenschaft und Ethik gebündelt, zueinander in Beziehung gesetzt und erweitert. Die empirisch informierte Gesamtdarstellung wird dabei ergänzt durch eine tiefgreifende Reflexion der Personalität, Vulnerabilität und Leiblichkeit von Menschen mit Demenz. Davon ausgehend werden konkrete Kategorien und konzeptionelle Zugänge zur Bewertung und Einzelfallprüfung von FeM in professionellen Sorgebeziehungen entwickelt.
Die Dissertation wurde mit „summa cum laude“ bewertet.
Link zum Buch: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-39761-6
Kontakt I Sebastian Ritzi I Tel. +49 6221 54 8184 I E-Mail: sebastian.ritzi@gero.uni-heidelberg.de
12.12.2022
Teilnehmende für Online-Studie gesucht


Herzlichen Dank für Ihre Teilnahme!
Kontakt I Dr. Birgit Teichmann, Dipl. Biologin, Gerontologin M. Sc. I Tel. +49 6221 54 8124 I E-Mail: teichmann@nar.uni-heidelberg.de
25.09.2022
Hans-Werner Wahl zum „President Elect“ ernannt
Herr Prof. Dr. Hans-Werner Wahl, Seniorprofessor am Netzwerk Alternsforschung / Psychologischen Institut der Universität Heidelberg, ist am 13.09.2022 auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie“ (DGGG) in Frankfurt zu ihrem „President Elect“ gewählt worden. Die DGGG ist die größte wissenschaftliche Fachgesellschaft für Gerontologie in Deutschland mit derzeit fast 1,300 Mitgliedern. Sie setzt sich zusammen aus den Sektionen Experimentelle Gerontologie (Sektion 1), Geriatrische Medizin (Sektion 2), Sozial- und Verhaltenswissenschaftliche Gerontologie (Sektion 3) sowie Soziale Gerontologie und Altenarbeit (Sektion 4). Hans-Werner Wahl ist Psychologe und Gerontologe und gehört der Sektion 3 an.
Kontakt I Prof. Dr. Hans-Werner Wahl I Tel. +49 6221 54 8127 I E-Mail: wahl@nar.uni-heidelberg.de
22.09.2022
Welt-Alzheimertag am 21.09.2022
Der Kampf gegen Alzheimer – Wo stehen wir?
von Prof. Dr. Dr. h.c. Konrad Beyreuther
In Deutschland leben mehr als 2,3 Millionen Menschen mit Demenz. Deren häufigste Form ist die Alzheimer-Krankheit mit einem Anteil von zwei Dritteln. Laut der deutschen Alzheimer Gesellschaft treten jeden Tag etwa 900 Neuerkrankungen auf, die sich auf jährlich 300.000 Fälle summieren. Diese Zahl könnte steigen, denn das Hauptrisiko zu erkranken ist ein hohes Alter und die Bevölkerung wird auch in Deutschland immer älter. Dies ist jedoch nicht der Fall, wenn die neuesten
Forschungsergebnisse zutreffen, dass die Krankheit mit Hilfe einer Impfung ausgebremst werden könnte.
In den USA ist eine Impfung mit Aduhelm (Wirkstoff Aducanumab) bereits da, nicht jedoch außerhalb der USA, wie in Deutschland und der EU. An der Zulassung von drei weiteren Impfstoffen in den USA wird intensiv gearbeitet. Alle diese Impfungen richten sich gegen die sogenannten Plaques, die im Gehirn von Menschen mit Alzheimer-Demenz auftreten. Diese bestehen aus einem kleinen Eiweiß, dem sogenannten Beta-Amyloid-Protein, das verklumpt und so die Plaques im Gehirngewebe bildet. Nicht verklumptes Amyloid-Protein kommt bei allen Menschen vor, egal wie alt sie sind. Im gesunden Gehirn wird dieses jedoch gespalten und entfernt.
Bei der Alzheimer-Krankheit verändert sich dieser Prozess so, dass das Amyloid zu Plaques verklumpen kann. Es entstehen sehr stabile Ablagerungen, in deren Folge in den Nervenzellen Ablagerungen des sogenannten Tau-Eiweißes gebildet werden, die als Neurofibrillenbündel bezeichnet werden. Infolgedessen werden Nervenzellen abgetötet und eine Vielzahl weiterer giftiger ...