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24. NAR-Seminar: Osteoporose, Schwindel und Sturz

04. Juli 2013, 17.00 - 19.00 Uhr, Neue Universität, Neue Aula

 

Drees

 

PD Dr. Philipp Drees
Stiftungsklinikum Mittelrhein GmbH, Koblenz

Drei-Säulen-Therapie der Osteoporose [Video], [Folien]

 

 

 

Alle 30 Sekunden ereignet sich in Deutschland eine osteoporotische Fraktur eines Wirbelkörpers, eines Schenkelhalses oder des Unterarmes. Über 7 Millionen Frauen und ca. 2 Millionen Männer sind von der Erkrankung betroffen. Ein Drittel unserer Patienten versterben in den ersten 100 Tagen nach einer Schenkelhalsfraktur, ein Drittel bleibt pflegebedürftig und nur ein Drittel erreicht die alte körperliche Fitness. Aufgrund dieser dramatischen Ereignisse hat die WHO die Osteoporose in die Liste der 10 wichtigsten Erkrankungen weltweit aufgenommen. Osteoporose ist aber kein Schicksal, sondern eine behandelbare Erkrankung. In dem Vortrag soll die 3-Säulentherapie, bestehend aus Ernährung, Physiotherapie und medikamentöser Therapie und kurze Hinweise auf die besondere chirurgische Therapie aufgezeigt werden. Praktische Tipps sollen den Abschluss des Vortrages bilden.

 

 

Antonia Diegisser

 

Antonia Diegisser, Physiotherapeutin, M.Sc. in phys.
NAR-Kolleg, Netzwerk AlternsfoRschung, Universität Heidelberg

Sturzneigung bei Osteoporose - Zusammenhang von Wirbelsäulenschmerz, -statik und -beweglichkeit mit dem Sturzrisiko [Video], [Folien]

 

 

Etwa ein Drittel der pflegebedürftigen Personen im höheren Lebensalter haben ein erhöhtes Sturzrisiko, wobei die Sturzanzahl exponentiell mit dem Alter steigt, insbesondere beim Vorliegen von Osteoporose. Leitsymptome der Osteoporose sind zum einen Schmerzen im Rückenbereich, bedingt durch Wirbelkörperfrakturen, zum anderen statische Veränderungen in Richtung der Kyphose und Hypomobilität der Wirbelsäule. Durch diese beschriebenen Symptomketten entsteht ein Teufelskreislauf aus Sturzangst und Gangunsicherheit, der Stürze und Frakturen nach sich zieht. Das Ziel der Studie war es zu untersuchen, ob zwischen diesen Leitsymptomen der Osteoporose und der Sturzneigung ein Zusammenhang besteht. Dafür kamen verschiedene standardisierte Testverfahren zum Einsatz, die die Mobilität, Gangsicherheit und das Gleichgewicht, das Aktivitätslevel sowie die Wirbelsäulenstatik und –beweglichkeit (MediMouse®) evaluierten.

Linkpfeil Interview des Monats: Sturzneigung bei Osteoporose, Antonia Diegisser, M.Sc., NAR-Kolleg, Heidelberg

 

 

Andreas Lauenroth


Dr. Andreas Lauenroth
Netzwerk AlternsfoRschung, Universität Heidelberg

Schwindel: Durch Training wieder ins Gleichgewicht [Video], [Folien]

 

 

 

Schwindel stellt für betroffene Patienten ein ernstes, aber kein lebensbedrohliches Phänomen dar. Bis zur genauen Diagnose vergehen nicht selten Wochen oder sogar Monate. Die auftretenden Gleichgewichtsstörungen und Begleiterscheinungen wie z.B. Übelkeit oder dauerhafter Drehschwindel führen in der Zwischenzeit oft zu Unsicherheiten und einer erhöhten Sturzgefahr. Bei einigen Schwindelformen hilft ein körperliches Training, das Sturzrisiko zu senken und damit auch die Alltagskompetenz und Sicherheit der betroffenen Patienten zu erhöhen. Im Vortrag werden die gut behandelbaren Schwindelformen erläutert und Wege aufgezeigt, wie man mit körperlichem Training – auch als Heimtraining - dem Schwindel begegnen kann.

 

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 15.05.2020
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