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Auftaktveranstaltung zur offiziellen Eröffnung des NAR

19. Juli 2007, 10 Uhr Alte Aula Heidelberg

  

James W. Vaupel

 

Prof. Dr. James W. Vaupel
MPI für demografische Forschung, Rostock

Remarkable Plasticity of Longevity - Policy Challenge of Population Aging (Videovortrag 34 min.)

 

 

 

Contrary to expectations, death rates at older ages have fallen--and continue to fall--at a remarkably rapid pace in the countries with the longest life expectancies. The United States is a notable and puzzling exception: death rates at older ages in the United States are almost as high as they were two decades ago. In most other countries with long life expectancies, life expectancy is continuing to rise, approximately linearly, by more than two years per decade. Life expectancy is particularly high in the countries with the smallest disparities among people in the length of life. Evidence-based forecasts of future life expectancy are considerably higher, for most countries that enjoy long life expectancies, than official estimates. Rising life expectancy will pose challenges to employment and retirement policies in Germany and other countries and will require a redistribution of work such that older people work longer.

 

 

Konrad Beyreuther

 

Prof. Dr. Dr. h.c. Konrad Beyreuther
Zentrum für Molekulare Biologie Heidelberg

Altern ohne Alzheimer? (Videovortrag 30 min.)

 

 

 

Das menschliche Gehirn ist komplexer als das Universum – die Zahl der Nervenzellkontakte übersteigt die der Gestirne. „Eiweißmüll“ zerstört dieses hoch komplexe Netzwerk bei der Alzheimer Krankheit. Viele Details des über 30 Jahre währenden Zerstörungsprozesses sind aufgeklärt. Auch wie der Prozess verlangsamt oder gar gestoppt werden kann zeichnet sich ab. Im Vortrag wird erläutert warum ein „Altern ohne Alzheimer“ voraussetzt, sich vom präventiven Nihilismus zu verabschieden und welche Erkenntnisse der Wissenschaft zur lebenslangen Erhaltung der Nervenzellkontakte Eingang in unseren Alltag finden sollten.

 

 

Axel Börsch Supan

 

Prof. Axel Börsch Supan, PhD
Mannheimer Forschungsinstitut für Ökonomie und Demographischen Wandel

Wirtschaft ohne Altern? (Videovortrag 19 min.)

 

 

 

Wie kaum in einem anderen Gebiet, gibt es Mythen über die wirtschaftlichen Auswirkungen des Alters und der Alterung, die ebenso falsch sind wie sie unausrottbar erscheinen. Wir gehen sieben Mythen nach: Es gibt keine empirische Grundlage für die Behauptung, dass ältere Arbeitnehmer im Wirtschaftsleben weniger produktiv sind als jüngere. Es ist auch nicht richtig, dass sie durch zunehmend längere Fehlzeiten und höhere Löhne und Gehälter arbeitskostenintensiver sind. Völlig falsch ist der dennoch offenbar unausrottbare Glaube, die älteren Arbeitnehmer nähmen den jüngeren die Arbeitsplätze weg.

Ganz im Gegenteil sind die hohen Kosten der Frühverrentung eine der Ursachen der Arbeitslosigkeit unter den Jüngeren. Frühverrentete Arbeitnehmer -- die wiederum keineswegs überdurchschnittlich physisch oder psychisch krank sind -- fühlen sich zudem nicht etwa wohler nach dem Renteneintritt, sondern leiden erhöht unter sozialer Isolation. Und schließlich stimmt auch ein siebter Mythos nicht: Alternde Volkswirtschaften sind nicht zu einem erlahmenden Wirtschaftswachstum in den nächsten Dekaden verdammt, denn die Alterung unserer Gesellschaft geht so allmählich vonstatten, dass mit relativ wenigen sozial- und wirtschaftspolitischen Maßnahmen unser Lebensstandard weiter wachsen kann.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 14.06.2018
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