Palliativpflege
Veröffentlichungen
Kurzlebenslauf
Esther Berkemer - Diplom-Gerontologin; Diplom-Pflegewirtin (FH)
Netzwerk AlternsfoRschung
Bergheimer Straße 20
69115 Heidelberg
Tel: +49 (0)6221 54 81 34
berkemer@nar.uni-heidelberg.de
Fellows: Prof. Dr. Hartmut Remmers, Prof. Dr. Andreas Kruse
Palliative Care und Demenz – Implikationen für die Versorgungspraxis in der stationären Langzeitpflege
Menschen mit Demenz (MmD) zählen zu einer wichtigen, aber bislang vernachlässigten Zielgruppe in der palliativen Pflege und Betreuung. Eine palliative Ausrichtung bedeutet Lebensqualität zu verbessern und belastende Symptome wie beispielsweise Schmerz zu lindern. Anders als bei Tumorerkrankungen sind Demenzverläufe wenig erforscht und schwer zu prognostizieren.
Mit zunehmender Schwere der Erkrankung können MmD ihre Empfindungen anderen Menschen nicht mehr unmittelbar mitteilen. Sie sind in vielen Bedürfnissen auf Dritte angewiesen. Bei fließenden Übergängen im Fortschreiten der Demenz ist deshalb ein stark individualisiertes Vorgehen von Pflegefachkräften und Ärzten erforderlich. Die besonderen Anforderungen an die in der professionellen palliativen Pflege und Betreuung tätigen Berufsgruppen sind hierzulande noch nicht ausreichend untersucht.
Ziel dieser Studie ist es, neue Erkenntnisse zu gewinnen und die Forschungslücke in der palliativen Versorgungspraxis bei MmD in der stationären Langzeitpflege zu füllen. Von Interesse ist es herauszufinden, welches Verständnis von Palliative Care die in der täglichen Pflege und Betreuung tätigen Pflegefachkräfte haben, welche Prinzipien von Palliative Care hierzulande umgesetzt werden und welche Barrieren beziehungsweise Bedarfe für eine professionelle Palliativversorgung in der stationären Langzeitpflege bestehen.
Veröffentlichungen
- Berkemer, E., Remmers, H. & Kruse, A. (2013). Palliative Care for Persons with Dementia (PwD) - the Role of Nurses in the Decision-Making Process. The Gerontologist, 53,S. 77.
- Berkemer, E. (2012). Palliative Care in Einrichtungen der stationären Altenhilfe – Entwicklungen, Bedarfe und Herausforderungen unter besonderer Berücksichtigung von Demenz. In M. Hasseler, M. Meyer & T. Fischer (Hrsg.), Gerontologische Pflegeforschung: Ansätze, Ergebnisse und Perspektiven. S. 230-243. Stuttgart: Kohlhammer Verlag.
- Berkemer, E. (2012). Stellenwert von Assessment in der Pflege und Gesundheitsversorgung älterer Menschen. In M. Hasseler, M. Meyer & T. Fischer (Hrsg.), Gerontologische Pflegeforschung: Ansätze, Ergebnisse, Perspektiven für die Praxis. S. 112-113. Stuttgart: Kohlhammer.
- Sirsch, E., Schuler, M., Fischer, T., Gnass, I., Laekeman, M. A., Leonhardt, C., Berkemer, E. et al. (2012). Schmerzassessment bei älteren Menschen in der vollstationären Altenhilfe. Methodenpapaier zur S3-Leitlinie. Schmerz, 26(4), S. 410-418.
- Fischer, T., Berkemer, E., Drebenstedt, C., Gnass, I., Kopke, K., Laekeman, M., et al. (2011). Experten arbeiten an Mammutwerk. Interdisziplinäres Team entwickelt S3-Leitlinie für Schmerzassessment bei Pflegeheimbewohnern. Pflegezeitschrift, 64(10), S. 582-583.
Kurzlebenslauf
1985 - 1988 | Krankenpflegeausbildung am Städtischen Klinikum in Kaiserslautern |
1988 - 1994 | Krankenschwester in verschiedenen Einrichtungen der Akutversorgung (Chirurgie, Neurologie und Intensivpflege) |
1994 - 1998 | Pflegemanagement an der Evangelischen Fachhochschule Ludwigshafen/Rhein. Thema der Diplomarbeit: Qualitätssicherung in der ambulanten Pflege |
1998 | Diplom (FH) in Pflegemanagement |
1998 - 2001 | Mitarbeiterin im Referat Pflege des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung Rheinland-Pfalz in Alzey |
2001 - 2006 | 2006 Wissenschaftliche Assistentin am Fachbereich Pflege der Evangelischen Fachhochschule Ludwigshafen/Rhein |
seit 2007 | Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Fakultät für Sozialwissenschaften, Department Gesundheit und Pflege an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes in Saarbrücken |
2004 - 2008 | Gerontologie an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg und der San Francisco State University im Rahmen des Intergero-Exchange Programms. Thema der Diplomarbeit: Die Rolle von Fatigue im Alltag hochaltriger Menschen |
2008 | Diplom in Gerontologie |
seit 6/2010 | Stipendiatin des Graduiertenkollegs Demenz |